Die Grundbausteine aller Proteine im Organismus bilden die Aminosäuren. Für den menschlichen Körper sind diese daher lebensnotwendig. Im Erbgut sind etwa 20 proteinbildende Aminosäuren angelegt. Diese werden in 3 verschiedene Gruppen eingeteilt: essentielle, semi-essentielle sowie nicht-essentielle Aminosäuren. Nur nicht-essentielle Aminosäuren können vom menschlichen Organismus selbst produziert werden, semi-essentielle und essentielle Aminosäuren müssen über die tägliche Ernährung aufgenommen werden.
L-Arginin zählt zu den semi-essentiellen Aminosäuren. Semi-essentiell bedeutet, dass die Aminosäure in kleinen Teilen vom Körper selbst gebildet werden kann. In einigen Situationen, wie z.B. nach Krankheiten oder während körperlichen Belastungen ist der Bedarf an L-Arginin erhöht. Dann ist es wichtig, dass der Organismus die Aminosäure zusätzlich über die Nahrung aufnehmen und synthetisieren kann.
Insbesondere Sportler vertrauen auf Nahrungsergänzungsmitteln mit L-Arginin. Die Aminosäure verspricht eine anregende Wirkung im gesamten Organismus: die Gefäße werden durch L-Arginin geweitet und die Muskelzellen mit vielen Nährstoffen versorgt. So unterstützt das Nahrungsergänzungsmittel den Muskelaufbau und die Leistungsfähigkeit während anstrengender Trainingsphasen. Darüber hinaus hat eine Weitung der Gefäße auch einen positiven Einfluss auf die Durchblutung und den Blutdruck.
In der Regel wird L-Arginin in ausreichenden Mengen vom Körper selbst produziert. Um den täglichen Bedarf zu decken, synthetisiert der Organismus die semi-essentielle Aminosäure auch über einige eiweißreiche Lebensmittel.
Bei einem normalen Bedarf an L-Arginin sowie einer ausgewogenen und gesunden Ernährung geschieht dieser Prozess ganz natürlich. Nur bei einem erhöhten Bedarf nach Krankheiten oder während sportlicher Aktivitäten wird empfohlen, neben einer ausgewogenen Ernährung auch Supplemente mit L-Arginin einzunehmen.
Nüsse, Hülsenfrüchte und hochwertiges Fleisch sind die zuverlässigsten Lieferanten an L-Arginin in der täglichen Ernährung. So können eine Handvoll Kürbiskerne schon den täglichen Bedarf decken. Gesunder und eiweißreicher Fisch, wie u.a. Lachs oder Thunfisch, beliefern den Körper ebenfalls mit der wertvollen Aminosäure. Gemüse und Obstsorten besitzen weniger L-Arginin, dennoch weisen einige Gemüsesorten, wie Avocados und Erbsen sowie einige Obstsorten wie Feigen und Bananen, einen niedrigen L-Arginin Anteil auf, welcher den Körper mit kleinen Mengen unterstützt.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über einige Lebensmittel mit hohem L-Arginin Gehalt. Diese Werte sind ungefähre Richtwerte. Je nach Qualität und Zubereitung der Lebensmittel kann der L-Arginin Gehalt schwanken.
Lebensmittel |
L-Arginin in mg pro 100 g |
Kürbiskerne |
5.353 |
Erdnüsse |
3.460 |
Mandeln |
2.750 |
Pinienkerne |
2.413 |
Linsen |
2.240 |
Sojabohnen |
2.200 |
Haselnüsse |
2.030 |
Garnelen |
1.740 |
Rindfleisch |
1.540 |
Hähnchen |
1.350 |
Lachs |
1.330 |
Thunfisch |
1.250 |
Edamer |
1.030 |
Erbsen |
1.060 |
Eier |
840 |
Weizen |
620 |
Grünkohl |
300 |
Feigen |
90 |
Avocado |
60 |
Banane |
54 |
Der menschliche Organismus synthetisiert L-Arginin in der Regel in ausreichenden Mengen selbst. Bei heranwachsenden und älteren Menschen, sowie während und nach Krankheiten oder bei körperlichen Belastungen steigt der tägliche Bedarf. Dieser wird durch eine diätische Zufuhr gedeckt.
Erwachsene Menschen benötigen 2.000 bis 5.000 mg L-Arginin täglich. Sportler, die sich regelmäßig körperlichen Anstrengungen aussetzen, haben einen höheren Bedarf an L-Arginin. Die Höchstmenge von 6.000 mg pro Tage sollte allerdings nicht überschritten werden. Eine gesunde Ernährungsweise überschreitet selten bis nie diese Höchstmenge. Daher gilt nur bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit L-Arginin Vorsicht. Wenn die Dosierungsvorschläge der Hersteller beachtet werden, wird dieser Wert nicht überschritten.
Ein Mangel von L-Arginin kann während der Schwangerschaft, in Wachstumsphasen von heranwachsenden, jungen Menschen, nach Verletzungen oder Krankheiten, in längeren, stressigen Situationen und bei (sportlicher) Belastung auftreten. In diesen Phasen reicht die Eigensynthese des Körpers nicht mehr vollständig aus und eine Zufuhr von L-Arginin über die tägliche Ernährung oder mit Nahrungsergänzungen wird empfohlen.
Anzeichen eines L-Arginin Mangels werden am Anfang selten bemerkt. Erst wenn der Mangel stetig fortschreitet und die Zufuhr der Aminosäure über die tägliche Ernährung nicht ausreicht, treten verschiedene Mangelerscheinungen auf. Unruhen, Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit können erste Anzeichen auf einen Mangel an L-Arginin sein. Bluthochdruck und Ablagerungen in den Blutgefäßen sind weitere Symptome für einen L-Arginin Mangel. Bleibt das Defizit im Körper weiter unentdeckt und unbehandelt, treten Leistungsstörungen im Gehirn auf. Auch eine erhöhte Infektanfälligkeit und Wundheilungsstörungen können auf ein Defizit an L-Arginin hinweisen.
Da diese Symptome auf weitere Krankheiten hinweisen können, werden Mangelerscheinungen von L-Arginin nicht präzise definiert. Es ist daher wichtig, die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu suchen und durch ein Blutbild sowie einer gründlichen Untersuchung die genauen Ursachen der genannten Symptome herauszustellen.
Die Aminosäure L-Arginin ist für den gesamten Organismus essentiell und hat einen Einfluss auf viele Stoffwechselprozesse. Insbesondere die positive Wirkung als Leistungsverstärker wird von vielen Sportlern geschätzt. Ferner sorgt L-Arginin für eine bessere Durchblutung und hat Einflüsse auf weitere, lebenswichtige Prozesse im Körper, wie z.B. das Herz-Kreislauf-System und der Gefäßgesundheit. Auch wird seit einigen Jahren das Potential von L-Arginin bei erektiler Dysfunktion und Diabetes untersucht.
L-Arginin als Leistungsverstärker und für den Muskelaufbau
Der Aufbau einer Muskulatur kostet Zeit und viel Disziplin. Viele Sportler wissen, dass sie in einem Training nicht immer an ihre Grenzen gehen können. Nur mit einem gesunden Körper und einem ausgewogenen Trainingsplan kann die Leistung stetig erweitert und Muskeln aufgebaut werden. Spezielle Sport-Nahrungsergänzungsmittel versprechen eine Unterstützung während dem Training. Die Aminosäure L-Arginin ist seit einigen Jahren ein sehr beliebtes Nahrungsergänzungsmittel für Sportler.
L-Arginin ist ein Hauptbestandteil des Bindegewebes und ein Bestandteil der Muskelproteine. Ausreichend L-Arginin sorgt für eine Freisetzung von speziellen Wachstumsproteinen (Prolaktin und Glukagon) in den Muskeln und unterstützt so den Muskelaufbau. Darüber hinaus regt L-Arginin die Durchblutung an. Dadurch kann der Nährstoff- und Sauerstofftransport im gesamten Körper angeregt werden. Die Muskelkraft erhöht sich und eine Ermüdung tritt später ein. Diese Kombination ermöglicht Sportlern und Bodybuildern während einem Training eine erhöhte Leistungsfähigkeit und kann dafür sorgen, dass die Muskeln kräftiger werden.
Die Auswirkungen von L-Arginin auf die Leistungsfähigkeit und die Ausdauer werden in verschiedenen Studien untersucht. Die Studie um den Forscher S. Bailey konnte feststellen, dass L-Arginin essentiell für die Freisetzung von Stickstoffoxid im menschlichen Organismus ist. Dieses Molekül sorgt im Körper für die Erweiterung der Gefäße und somit für eine bessere Durchblutung. So wird der gesamte Organismus mit Sauerstoff versorgt und die Leistungsfähigkeit erhöht.
An der Studie von S. Bailey nahmen 9 gesunde Männer im Alter von 19 bis 38 Jahren teil. Diese nahmen täglich entweder ein Getränk mit L-Arginin oder ein Placebo ein. Nach der Einnahme absolvierten die Teilnehmer verschiedene mäßige bis schwere Trainingseinheiten. Die Forscher konnten feststellen, dass der Blutdruck in der Arginin-Testgruppe signifikant niedriger war. Zusätzlich war die Atmung der Arginin-Gruppe um 7% ruhiger und die Zeit bis hin zu einer Erschöpfungsphase wurde verlängert. Daher ist L-Arginin ein optimales Nahrungsergänzungsmittel während sportlicher Aktivitäten.
Ein Forschungsbericht aus 2017 stellte fest, dass L-Arginin einen Einfluss auf die Muskelregeneration hat. In der klinischen Studie wurde der Einfluss der Aminosäure L-Arginin auf beanspruchte Muskelzellen untersucht. Die Forscher stellten positive Effekte auf verschiedene Regulationsfaktoren der Muskeln fest. So wurde durch L-Arginin die Selbsterneuerung und das Zellwachstum in den Muskelzellen angeregt. Die Forscher hielten fest, dass die Aminosäure für die Regeneration der Muskelzellen unverzichtbar ist.
L-Arginin unterstützt das Herz-Kreislauf-System
Für die optimale Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff sorgt das lebenswichtige Herz-Kreislauf-System. Im Mittelpunkt steht das Herz, welches das Blut in die Arterien und Blutgefäße pumpt. Die Zellen nehmen dabei die essentiellen Nährstoffe auf und geben Abfallprodukte wie Kohlendioxid ab. Ein gesundes Herz-Kreislauf-System sorgt gleichzeitig für ein gesundes Leben und einen leistungsfähigen Körper.
Das Herz-Kreislauf-System ist ein empfindliches System, welches anfällig für verschiedene Probleme ist. Eine große Belastung stellt der Bluthochdruck dar. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, verursacht am Anfang keine Schmerzen und zeigt lange Zeit keine spezifischen Symptome. Durch eine Hypertonie werden die Blutgefäße stark beschädigt. Daher sollte Bluthochdruck schnell erkannt und von einem fachkundigen Arzt untersucht werden.
Die sogenannte koronare Herzkrankheit betrifft das gesamte Herz-Kreislauf-System. Bei dieser Erkrankung des Herzens kommt es zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels aufgrund verengter Herzkranzgefäße. Blutfette, Blutgerinnsel und Bindegewebe lagern sich in den inneren der Gefäßwände ein. Der Durchmesser des Gefäßes wird verringert und der Blutfluss stark eingeschränkt. In Industrieländern gehört die koronare Herzkrankheit mit zu den häufigsten Todesursachen. Dies liegt am ungesunden Lebensstil und einer fettreichen Ernährung, die in diesen Ländern vorherrscht. Bei Brustschmerzen und Herzrhythmusstörungen muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Um das Risiko von Störungen im Herz-Kreislauf-System zu verringern, benötigt der Organismus neben einer gesunden Lebensweise auch genügend Nährstoffe. Die Aminosäure L-Arginin zählt zu den unterstützenden Wirkstoffen im Herz-Kreislauf-System. L-Arginin setzt im Körper den flüchtigen Botenstoff Stickstoffmonoxid frei. Dieser Stoff hat einen Einfluss auf viele verschiedene Blutkreislauf- und Stoffwechselprozesse.
In einer placebokontrollierten Studie aus der pharmazeutischen Zeitung wurden die positiven Wirkungsweisen von L-Arginin auf den Bluthochdruck untersucht. Die Studie wurde mit 81 Teilnehmern in einem Durchschnittsalter von 53,8 Jahren durchgeführt. Alle Probanden litten an leichtem bis moderat erhöhtem Bluthochdruck. Über einen Zeitraum von 6 Monaten bekamen die Probanden entweder ein L-Arginin-Präparat oder ein Placeboprodukt. Die Forscher konnten eine signifikant bessere Gefäßfunktion in der L-Arginin-Gruppe feststellen. L-Arginin hat demnach einen positiven Einfluss auf die Gefäßfunktion und auf die Durchblutung. Darüber hinaus stellten die Forscher einen Blutdruckabfall in beiden Gruppen fest. Während dieser aber in der Placebo-Gruppe schnell stagnierte, nahm der Blutdruck in der L-Arginin-Gruppe stetig weiter ab. L-Arginin sei ein wirksames, sicheres und effektives Nahrungsergänzungsmittel bei Bluthochdruck. Eine fachkundige Behandlung durch einen Arzt muss dennoch durchgeführt werden.
Eine mehrjährige Studie um die Forscher Bahadoran et al. untersuchte den Einfluss von L-Arginin auf die Gefäße und die Herzgesundheit. In einem Untersuchungszeitraum von etwa 4,7 Jahren untersuchten die Forscher die regelmäßige Einnahme der Aminosäure an 2.284 erwachsenen Männern und Frauen. Die Forscher konnten einen positiven Einfluss auf die Gefäßgesundheit feststellen. Das Risiko von koronaren Herzkrankheiten sei insbesondere bei dem regelmäßigen und gesunden Konsum von L-Arginin niedriger. Es ist dennoch zu beachten, dass koronare Herzkrankheiten durch die Einnahme von L-Arginin weder komplett vorgebeugt noch geheilt werden können.
L-Arginin bei Atherosklerose
Die Ablagerung von Fett, Thromben, Bindegewebe, Kalk und weiteren Abfallstoffen in den Gefäßwänden wird als Atherosklerose bezeichnet. Dabei verhärten und verengen die Arterien bzw. Gefäße. Die Wand der Arterie wird verdickt und verliert in der Folge an Elastizität. Eine Verschließung der Arterie erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
In der westlichen Welt sind vergleichsweise viele Menschen von Atherosklerose betroffen. Grund dafür sind erhöhte Cholesterinwerte durch einen ungesunden Lebensstil, wenig Bewegung und der Genuss von Tabak. Erste Anzeichen einer Verengung sind starke Schmerzen und Krämpfe an der betroffenen Arterie. Darüber hinaus können bei körperlicher Aktivität starke Schmerzen in der Brust entstehen, da durch die Verengung der Gefäße die Sauerstoffversorgung zum Herzen unzureichend ist. Sollten diese Symptome auftreten, wird eine Untersuchung bei einem Arzt empfohlen.
Eine optimale Vorbeugung von Atherosklerose erfolgt durch eine ausgewogene Ernährung und Bewegung. L-Arginin wird seit ein paar Jahren als unterstützendes Mittel für die Vorbeugung von Atherosklerose genannt, da es den Botenstoff Stickstoffmonoxid freisetzt. Dieser ist für die Arteriengesundheit essentiell. Der Forschungsartikel aus der Deutschen Apotheker Zeitung stellt fest, dass Stickstoffmonoxid die Entstehung von toxischen Cholesterinprodukten vermindert, die Gefäße erweitert sowie freie Radikale neutralisiert. L-Arginin ist daher ein potentes und vorbeugendes Mittel bei Atherosklerose und weiteren Gefäßerkrankungen.
L-Arginin bei erektiler Dysfunktion
Eine erektile Dysfunktion wird auch als Erektionsstörung bezeichnet. Dabei kommt es zu einem dauerhaften Unvermögen des Mannes, eine Erektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten. Erst wenn dieses Problem über einen Zeitraum von 6 Monaten auftritt, wird von einer ernsthaften Störung bzw. Dysfunktion gesprochen. Viele Männer leiden an einer erektilen Dysfunktion und sind auf der Suche nach optimalen Therapiemöglichkeiten.
L- Arginin ist ein natürliches und bekanntes Potenzmittel. Die Aminosäure sorgt für eine Verbesserung des gesamten Gefäßsystems des Körpers sowie der Durchblutung. So gelangt bei sexueller Erregung mehr Blut in den Schwellkörper.
Diese Aussage untersuchte ein Forscherteam um den Mediziner J. Chen. Innerhalb eines Zeitraumes von 6 Wochen nahmen 50 Männer mit einer erektilen Dysfunktion an einer placebokontrollierten Studie teil. Eine Hälfte der Probanden bekam ein Placebo verabreicht, die andere Hälfte nahm ein L-Arginin-Präparat ein. Am Ende der Studie gaben 23% der Probanden in der L-Arginin Gruppe an, eine signifikante Verbesserung in der sexuellen Leistung zu verspüren. Die Forscher stellten fest, dass L-Arginin einen leichten Effekt auf die Erektionsfähigkeit von Männern besitzt. Eine erektile Dysfunktion kann aber nur durch eine fachkundige Therapie von einem Arzt vollständig behandelt werden.
L-Arginin und das Potential bei Diabetes Typ 2
Die häufigste Form der Zuckerkrankheit ist Diabetes Typ 2. Dabei entsteht ein relativer Insulinmangel und die Körperzellen können Insulin nur noch mangelhaft aufnehmen. Als Folge gelangt zu wenig Zucker in das Gewebe. Es kommt zu einem Zuckerüberschuss im Blut, welcher die Zellen und Gefäße stark belastet. Die Zuckerkrankheit zeigt im Anfangsstadium keine Symptome oder Beschwerden. Schreitet die Erkrankung vor, treten unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und trockene Haut auf.
Diabetes Typ 2 ist eine Volkskrankheit, an der mehr als 8 Millionen Menschen in Deutschland leiden. Diese Stoffwechselerkrankung betrifft häufig Menschen über 40 und wird daher auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet. Nur durch eine fachkundige Therapie von einem Arzt kann eine optimale Behandlung erfolgen. Darüber hinaus ist eine gesunde Ernährung und viel Bewegung bei einer Diabetes essentiell.
Mit gesunden Nahrungsergänzungsmitteln können Betroffene die Therapie unterstützen. Erste Forschungen ergaben, dass L-Arginin Potentiale während einer Therapie von Diabetikern aufweist. Die placebokontrollierte Studie von Piatti et al. untersuchte den Einfluss auf L-Arginin bei diabetischen Patienten über einen 3-monatigen Zeitraum. Am Ende der Studie stellten die Forscher in der L-Arginin-Gruppe eine signifikante Erhöhung der Glukoseabgabe in den Zellen um 34% und einen Rückgang der Glukoseherstellung um 29% fest. Eine Einnahme von L-Arginin verbessert die Insulinsensitivität bei Patienten mit Diabetes Typ 2. Für genauere Aussagen über den Einfluss von L-Arginin auf Diabetes Typ 2 sind weitere Studien notwendig, erste Potentiale wurden in dieser Studie festgestellt.
Supplemente mit L-Arginin bestehen ausschließlich aus L-Arginin Pulver. Verbraucher haben im Fachhandel die Wahl zwischen purem Pulver und hochdosierten Kapseln.
L-Arginin in Pulverform eignet sich hervorragend für Shakes und Fruchtsäfte, die über den Tag verteilt getrunken werden. Der typische Eigengeschmack von L-Arginin ist leicht bitter. Daher vermischen einige Hersteller das Pulver mit Aroma- oder Süßstoffen. Viele Verbraucher müssen sich erst an den charakteristischen Geschmack gewöhnen.
Neben dem puren Pulver bieten viele Hersteller L-Arginin in Kapselform an. Dieses Produkt ist praktisch zum Einnehmen und geschmacksneutral. Eine Kapsel mit L-Arginin ist oftmals hochdosierter als das Pulver. Die Kapseln werden je nach Dosierungsvorschlag mit genügend Wasser aufgenommen. Die Kapselhülle löst sich erst im Magen auf und setzt dort das wertvolle L-Arginin-Pulver frei. So gelangen die Wirkstoffe schnell in den Organismus.
L-Arginin ist eine beliebte Aminosäure, die oft mit weiteren, meist pflanzlichen Naturheilmitteln kombiniert wird. Besonders häufig werden im Fachhandel L-Arginin Kapseln mit der Maca-Wurzel angeboten.
Die hochdosierten L-Arginin Kapseln von EXVital sind 100% vegan. Auf natürliche Weise führen die Kapseln die Aminosäure L-Arginin zu. Mit 4 Kapseln täglich nehmen Sie eine Tagesdosis von 3.652 mg hochdosiertes L-Arginin auf. Pro Packung sind 320 Kapseln enthalten. Eine Dose hält daher 2 bis 3 Monate. Die L-Arginin Kapseln von EXVital sind zum dauerhaften Verzehr geeignet. EXVital empfiehlt eine regelmäßige Einnahme von mindestens 3 bis 4 Monaten. Die Kapseln werden in Deutschland nach Qualitätsstandards hergestellt und verpackt.
L-Arginin ist eine semi-essentielle Aminosäure, die der Körper benötigt und in Teilen selbst herstellen kann. Daher ist L-Arginin für den menschlichen Organismus nicht toxisch. Wenn die Dosierungsvorschläge der Hersteller beachtet werden, sind mit keinen Nebenwirkungen zu rechnen. Eine Überdosierung von mehr als 15 g L-Arginin sollte vermieden werden. Der Körper reagiert bei großen Mengen L-Arginin mit Verdauungsstörungen, Übelkeit und starken Magenkrämpfen.
Während der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wird eine Rücksprache mit dem Arzt empfohlen. Auf Supplemente mit L-Arginin sollte nach einem Herzinfarkt vollständig verzichtet werden.
Aufgrund der vielen, positiven Wirkungsweisen ist die semi-essentielle Aminosäure L-Arginin ein beliebtes Supplement insbesondere bei Sportlern vor und nach starken, körperlichen Belastungen. Nahrungsergänzungsmittel mit L-Arginin wirken beim Muskelaufbau unterstützend und fördern die Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus ist die Aminosäure auch für den gesamten Blut-Kreislauf essentiell und sorgt dort für eine optimale und gesunde Durchblutung. Ein gesunder L-Arginin-Spiegel im Organismus ist für gesunde Gefäße und einen reibungslosen Blutfluss essentiell.
Da L-Arginin eine semi-essentielle Aminosäure ist, gelten Nahrungsergänzungsmittel als nicht toxisch. Es ist dennoch sinnvoll, eine Einnahme im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt oder Apotheker zu besprechen.
Bahadoran, Z. et al: Dietary L-arginine intake and the incidence of coronary heart disease: Tehran lipid and glucose study. Nutrition & Metabolism, 2016. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26985233)
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