Ähnlich wie der Vitamin-B-Komplex bezeichnet der Begriff Vitamin E eine ganze Gruppe ähnlicher Verbindungen und Stoffe, die sogenannten Tocopherole. Wie Vitamin A, Vitamin D oder Vitamin K wird auch Vitamin E zu den fettlöslichen Vitaminen gezählt, die über die tägliche Nahrung aufgenommen werden.
In Deutschland nimmt aber rund die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung zu wenig Vitamin E auf. Eine optimierte Ernährung sowie eine gezielte Ergänzung des Vitamins ist durchaus sehr sinnvoll, denn Vitamin E wird im gesamten Organismus benötigt. Das Vitamin ist ein natürliches Antioxidans und neutralisiert aggressive Sauerstoffverbindungen, die sogenannten freien Radikalen, bevor diese Schäden an den Zellen anrichten können. Darüber hinaus ist Vitamin E ein Bestandteil vieler Forschungen. So wurden in den letzten Jahren weitere Potentiale wie entzündungshemmende Eigenschaften und positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System festgestellt. Erste Studien brachten Vitamin E mit einer unterstützenden Krebsbehandlung und der Prävention von Alzheimer in Verbindung.
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, welches fast ausschließlich in pflanzlichen Quellen vorhanden ist. Aus tierischen Quellen kann das Vitamin nicht oder nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden. Der beste Lieferant an Vitamin E sind verschiedene Pflanzenöle mit ungesättigten Fettsäuren wie z.B. Weizenkeimöl, Schwarzkümmelöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl und Olivenöl. Haselnüsse und Mandeln liefern auch eine große Menge Vitamin E.
In Obst und Gemüse wird in der Regel wenig Fett gespeichert. Gemüse liefert daher etwas weniger Vitamin E. Einige Gemüsesorten, insbesondere grünes Gemüse, gilt aber dennoch als gute Quelle für Vitamin E. Dazu zählen Avocados, Spinat, grüner Spargel und Brokkoli.
In der folgenden Tabelle ist eine Übersicht mit ausgewählten Lebensmitteln dargestellt. Je nach Zubereitung und Qualität des Lebensmittels schwankt der Vitamin E Gehalt, daher werden hier Durchschnittswerte dargestellt.
Lebensmittel |
Vitamin E in Milligramm (mg) pro 100 g |
Weizenkeimöl |
174 |
Schwarzkümmelöl |
120 |
Distelöl |
44,5 |
Rapsöl |
18,9 |
Olivenöl |
11,9 |
Haselnüsse |
10,5 |
Mandeln |
10,4 |
Avocado |
2 |
Grüner Spargel |
2 |
Spinat |
1,4 |
Brokkoli |
0,6 |
Der tägliche Bedarf von Vitamin E wird von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) durch Durchschnittswerte definiert. Diese Werte gelten als ungefähre Richtwerte für die tägliche Aufnahme von Vitamin E über die tägliche Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel.
Gesunde, erwachsene Männer benötigen durchschnittlich 14 bis 15 mg Vitamin E täglich, gesunde, erwachsene Frauen benötigen mit 12 mg weniger Vitamin E. Im Alter sinkt der Bedarf etwas, insbesondere bei Männern. Auch Kinder und Jugendliche benötigen in der Regel weniger Vitamin E. Schwangere und stillende Mütter benötigen mehr Vitamin E. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über den durchschnittlichen Bedarf an Vitamin E. Die Werte sind nach Geschlecht und Altersklasse aufgeteilt.
Alter |
Vitamin E mg/Tag |
|
Männlich |
Weiblich |
|
0 bis unter 4 Monate |
3 |
|
4 Monate bis unter 12 Monate |
4 |
|
1 bis unter 4 Jahre |
6 |
5 |
4 bis unter 7 Jahren |
8 |
8 |
7 bis unter 10 Jahren |
10 |
9 |
10 bis unter 13 Jahren |
13 |
11 |
13 bis unter 15 Jahren |
14 |
12 |
15 bis unter 25 Jahren |
15 |
12 |
25 bis unter 51 Jahren |
14 |
12 |
51 bis 65 Jahre |
13 |
12 |
Ab 65 Jahren |
12 |
11 |
Schwangere |
|
13 |
Stillende |
17 |
Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-e/
Bei gesunden Menschen, die sich ausgewogen und gesund ernähren, kommt ein Vitamin E Mangel nur sehr selten vor. Gesunde Fette und Öle, Nüsse und einige grüne Gemüsesorten decken schnell den täglichen Tagesbedarf. Dennoch haben einige Mediziner festgestellt, dass in Deutschland rund die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung einmal im Leben an einem Vitamin E Mangel leidet. Dies liegt insbesondere am Lebensstil der Deutschen. Die Ernährung ist durch ungesunde Fette und wenig frisches Gemüse geprägt. Über einen längeren Zeitraum belastet dieser Lebensstil durch fehlende Nährstoffe den menschlichen Organismus.
Neben einer Ernährung geprägt von ungesunden Fetten kann aber auch eine verminderte Fettaufnahme einen Vitamin E Mangel auslösen. Bei Diäten ist es essentiell, nicht auf die gesunden Fette aus hochwertigen Pflanzenölen zu verzichten. Darüber hinaus tritt ein Vitamin E Mangel bei einer gestörten Fettverdauung auf. Dann kann der Darm die wichtigen Vitalstoffe nicht mehr richtig aus der Nahrung aufnehmen und verarbeiten. Eine gestörte Fettverdauung deutet häufig auf weitere Krankheiten im Körper hin und sollte daher von einem Arzt untersucht werden.
Die Symptome eines Vitamin E Mangels sind sehr unspezifisch und treten erst spät auf. Meist bleibt ein Mangel lange unentdeckt oder wird auf andere Nährstoffmangel bzw. Krankheiten zurückgeführt. Typische Anzeichen des Vitamin E Mangels sind Durchblutungsstörungen in Beinen, Füßen, Armen und Händen. Die Durchblutungsstörungen zeigen sich durch eine blasse Haut an den betroffenen Stellen, Kribbeln sowie schmerzen nach Belastungen. Auch Muskelschmerzen bzw. eine Muskelschwäche kann auftreten. Darüber hinaus kann sich ein Vitamin E Mangel durch ein geschwächtes Immunsystem, Wundheilungsstörungen und Erschöpfung zeigen.
Schreitet der Mangel weiter fort und wird nicht ausgeglichen, wirkt sich der Mangel auf den gesamten Organismus aus. Ein plötzlicher Tremor (Zittern) an verschiedenen Körperstellen kann entstehen. Netzhauterkrankungen, die sich durch ein eingeschränktes Sichtfeld und verzerrtes Sehen zeigen, deuten auf einen fortgeschrittenen Mangel hin.
Ein Vitamin E Mangel kann durch einen fachkundigen Arzt festgestellt werden. Dabei wird in der Regel ein genaues Blutbild erstellt. Mängel können durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung oder durch die gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.
Vitamin E ist in erster Linie für die antioxidative Wirkungsweise bekannt. Es gilt als kraftvoller „Fänger“ von freien Radikalen und schützt so die Zellen vor den schädlichen Sauerstoffverbindungen. Vitamin E ist entzündungshemmend und hat einen positiven Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Erste Studien zeigten Potentiale von Vitamin E bei der unterstützenden Krebsbehandlung sowie bei der Behandlung und Prävention von Alzheimer.
Vitamin E als wichtiges Antioxidans
Der Körper ist ständig den sogenannten freien Radikalen ausgesetzt. Das sind hochreaktive, chemische und organische Sauerstoffverbindungen, die bei verschiedenen Prozessen im Körper hergestellt und freigesetzt werden. Wenn die Immunabwehr arbeitet oder Entzündungen entstehen, werden die freien Radikale am häufigsten freigesetzt. Auch Rauchen, Hochleistungssport, UV-Strahlung, Abgasbelastungen in Städten und das Alter kann den Anteil an freien Radikalen im Körper beeinflussen.
Dass der Körper mit diesen Stoffen arbeitet, ist also ein ganz normaler Vorgang. Nehmen die freien Radikalen überhand, wird der Organismus mehr und mehr belastet. An den Zellen entsteht durch die freien Radikale oxidativer Stress, welcher starke Zellschäden, Krankheiten und Entzündungen auslöst. Ist der Anteil an freien Radikalen im Körper für einen längeren Zeitraum höher als üblich, kann der Organismus die schädlichen Stoffe nicht mehr alleine ausgleichen. Er benötigt dann Helfer: Die sogenannten Antioxidantien, die dabei helfen, die freien Radikalen zu „fangen“ und sie zu neutralisieren.
Antioxidantien werden vom Körper durch Enzyme selbst hergestellt. Aber auch über die Ernährung werden Antioxidantien aufgenommen, die den Organismus unterstützen. In der Forschung und Medizin wird angenommen, dass Vitamine mit zu den wichtigsten Antioxidantien gehören. Neben Vitamin C wird auch Vitamin E als essentielles Antioxidans bezeichnet.
Diese Aussage untersuchte und bestätigte Q. Jiang in einem umfänglichen Forschungsbericht. Dabei wurden Studien an menschlichen Zellen, Tierversuche sowie erste Studien mit Patienten untersucht. Alle Studien konnten zeigen, dass Vitamin E ein wirkungsvolles Antioxidans ist. In menschlichen und tierischen Zellen wirkt Vitamin E als Fänger für reaktive Stickstoffe und Sauerstoffverbindungen. Vitamin E zeigt eine vorteilhafte Wirkung als Antioxidans und kann daher die Zellen vor freien Radikalen mit weiteren Antioxidantien schützen.
Die Forscher um Yoshida et al. stellten ein ähnliches Ergebnis fest. In dem vorliegenden Forschungsbericht wurden verschiedene Vitamin E Verbindungen an menschlichen Zellen untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass Vitamin E eine sogenannte effektive Radikalfängerwirksamkeit zeigt. Die Verwendung von Vitamin E zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten sowie zum Schutz der menschlichen Zellen sei durchaus sinnvoll.
Vitamin E für die Wundheilung und Entzündungen
Entsteht eine Wunde, wird die Haut sowie das darunterliegende Gewebe zerstört, geschädigt und durchtrennt. Sobald eine Wunde entsteht, beginnt im menschlichen Körper ein sehr komplexer Prozess. Der Wundheilungsprozess besteht aus verschiedenen Phasen und sorgt dafür, dass Fremdkörper, Bakterien und Viren nicht in die offene Wunde und so in den Blutkreislauf gelangen. In der Regel ist der Organismus in der Lage, sich selbst zu heilen. Dafür benötigt er aber eine Vielzahl an Nährstoffen wie Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Die Wundheilung ist essentiell und sorgt dafür, dass keine Entzündungen oder Infektionen entstehen, die den Organismus auf langfristige Sicht einschränken.
Einige Studien konnten beweisen, dass Vitamin E neben der antioxidativen Wirkung auch entzündungshemmend ist. Die Forscher um Di Vincenzo et al. untersuchten diese Aussage in ihrem Forschungsbericht aus dem Jahr 2019. Dabei wurde der Einfluss von Vitamin E auf Wunden und Entzündungen, die aufgrund von Stoffwechselerkrankungen im Organismus entstehen, untersucht. Die Forscher führten eine Literaturrecherche durch und fassten die entsprechenden Ergebnisse von klinischen Studien zusammen. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Studien analysiert und miteinander verglichen. Die Forscher konnten feststellen, dass eine Supplementierung mit Vitamin E einen positiven Effekt auf die Wundheilung hat. Im Gegensatz zu Placebos wurde der Wundheilungsprozess durch Vitamin E schneller angekurbelt. Es gibt daher zahlreiche Hinweise, dass Vitamin E entzündungshemmende Wirkungsweisen zeigt und den Organismus bei dem Wundheilungsprozess unterstützt.
Vitamin E für das Herz-Kreislauf-System
Im Mittelpunkt des Lebens steht das Herz-Kreislauf-System. Über dieses komplexe System werden Organe, menschliche Zellen und das menschliche Gewebe mit Blut, Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus werden aus den Zellen Abfallstoffe abtransportiert und neutralisiert. Das Herz-Kreislauf-System ist lebenswichtig, aber auch sehr anfällig für Krankheiten.
In den letzten Jahren stellte sich ein Muster in den westlichen Industrienationen heraus: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache sowohl für Männer als auch für Frauen. In Deutschland waren etwa 36% der Todesursachen im Jahr 2019 auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zurückzuführen. Dies liegt insbesondere am veränderten Lebensstil in den Industrienationen. Ungesunde Fette, viel Fleisch und wenig frische Lebensmittel prägen die Ernährung. Auch eine fehlende Bewegung und Stress begünstigen die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
Treten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arterienverengungen oder eine koronare Herzerkrankung auf, ist eine optimale, medizinische Betreuung sehr wichtig. Ein Arzt kann über Medikamente und entsprechende Therapien das Risiko eines schwerwiegenden Verlaufes am besten eingrenzen. Da sich die Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zumeist erst spät oder kaum zeigen, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen essentiell. Herzrasen, Schwindel und leichte Atemnot können erste Warnsignale des Körpers sein und sollten in jedem Fall von einem Arzt untersucht werden.
Seit einigen Jahren wird Vitamin E mit präventiven kardiovaskulären Wirkungen in Zusammenhang gebracht. Erste Studien untersuchten diese Aussage. Der Forschungsbericht von E. Sozen, T. Demirel und N. K. Ozer fasste diese ersten Ergebnisse in einem Evidenzbericht zusammen. Dabei untersuchten die Mediziner Studien an menschlichen Zellen sowie klinische Studien an Patienten mit leichten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Reihe von Studien an Zellkulturen zeigten bereits erste Einflüsse auf die Zellen des Herzes. Vitamin E wird von den Zellen gut aufgenommen. Diese Ergebnisse wurden in klinischen Studien untermauert. Eine signifikante Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems konnte festgestellt werden. Die regelmäßige Supplementierung von Vitamin E, eine gesunde Ernährung sowie viel Bewegung können über einen längeren Zeitraum das kardiovaskuläre Risiko signifikant verringern. Weitere wissenschaftliche Langzeitstudien sind notwendig, um diese positive Wirkungsweise von Vitamin E zu bestätigen. Die Mediziner halten aber fest, dass eine Einnahme von Vitamin E bereits jetzt bewiesene, positive Effekte auf den Organismus und das Herz-Kreislauf-System besitzt und nicht toxisch ist.
Vitamin E und das Potential bei Krebs
Krebs ist eine Erkrankung des Gewebes, bei der sich Zellen unkontrolliert vermehren. Das gesunde Gewebe wird dabei durch die Zellen zerstört und es entsteht eine bösartige Gewebeneubildung bzw. ein bösartiger Tumor. Insgesamt gibt es mehr als 300 verschiedene Krebsarten, die an verschiedenen Stellen im gesamten Körper auftreten. Krebs kann Organe, die Haut, Knochen und das Blut betreffen. Die Krebsforschung ist ein großes Feld, dennoch ist es bisher nicht gelungen, eine genaue Ursache für die Entstehung von Krebs zu ergründen. Die Lebensweise, Umweltgifte, Infektionen und eine genetische Veranlagung werden als mögliche Auslöser genannt.
Krebserkrankungen zeigen in einem frühen Stadium oft keine Symptome. Viele Krebsarten werden daher erst spät erkannt. Es ist wichtig, auf den Körper zu hören, mögliche Veränderungen des Körpers zu untersuchen und regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.
Krebs kann nur durch einen fachkundigen Arzt behandelt werden. Die Art und Weise der Therapie findet je nach Krebsart statt. In der Regel wird eine Chemotherapie mit Medikamenten empfohlen. Je nach Schwere wird der Krebs bestrahlt oder chirurgisch entfernt.
Neben klassischen Behandlungen mit gängigen Medikamenten während der Chemotherapie hoffen viele Betroffene auf Unterstützung durch natürliche und pflanzliche Unterstützer. In den letzten Jahren wurde dabei immer wieder das chemopräventive Potential von Vitamin E genannt. Erste Studien untersuchten dieses Potential. Die Forscher K. Kline, W. Yu und B. G. Sanders stellten erste Ergebnisse in ihrem Forschungsbericht zusammen. Dabei untersuchten die Forscher verschiedene, veröffentlichte Studien, die den Einfluss von Vitamin E auf die Behandlung von Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse wurden genau analysiert und beurteilt. Am Ende der Analyse hielten die Forscher fest, dass Vitamin E einige erste Potentiale bei der Krebsbehandlung zeige. Insbesondere die Vitamin E Verbindung Toctrienol wurde dabei herausgestellt. Diese Verbindung zeigte in ersten Studien die Fähigkeit, den Zelltod in Krebszellen zu beschleunigen. In der Kombination mit weiteren Medikamenten sei Vitamin E ein wirksamer Unterstützer bei der Krebstherapie und unterstützte die Reduktion von Krebszellen signifikant. Die Forscher hielten fest, dass weitere Studien mit Vitamin E und Krebszellen notwendig sind, um die chemopräventiven Wirkungen von Vitamin E nachzuweisen.
Vitamin E und das Potential bei Alzheimer
Die Alzheimer Krankheit ist eine sogenannte hirnorganische und neurologische Krankheit, die in den meisten Fällen erst im hohen Alter auftritt. Diese Erkrankung ist die häufigste Form der Demenz. Dabei sterben Nervenzellen im Gehirn ab und Betroffene werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Die Folgeerscheinungen von Alzheimer können durch Therapien und Medikamente behandelt werden. Eine Heilung ist allerdings nicht möglich.
Erste Studien schlugen Vitamin E als unterstützendes und natürliches Mittel bei einer Alzheimer Erkrankung vor. Diese Aussage wurde von den Medizinern Lloret et al. im Jahr 2019 untersucht. Die Mediziner recherchierten dabei mittels einer Literaturrecherche verschiedene Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Supplementierung mit Vitamin E und einem verringerten Risiko für die Entwicklung von Alzheimer untersuchten. Die Forscher konnten dabei 6 verschiedene Langzeitstudien mit Teilnehmern ab einem Alter von 60 Jahren herausstellen. In jeder Langzeitstudie wurden die Probanden über einen längeren Zeitraum von durchschnittlich 4 Jahren untersucht. Die Patienten nahmen dabei regelmäßig ein Vitamin E Supplement ein. Die Ergebnisse der Studien legten nahe, dass eine regelmäßige und langfristige Einnahme von Vitamin E das Risiko einer Alzheimer Erkrankung verringern kann. Die Mediziner Lloret et al. hielten fest, dass diese Studien die ersten Potentiale für Vitamin E als unterstützendes sowie präventives Mittel bei Alzheimer beweisen konnten. Für konkrete Aussagen sind aber weitere klinische Studien notwendig.
Verbraucher haben eine große Auswahl an verschiedenen Produkten mit Vitamin E. Am häufigsten wird Vitamin E in hochwertigem Pflanzenöl angeboten. Nahrungsergänzungsmittel mit Schwarzkümmelöl ist dabei besonders oft zu finden. Auch das direkte Extrakt, Alpha Tocopherol genannt, wird im Fachhandel häufig angeboten. Sowohl Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenöl als auch das direkte Extrakt kann pur oder in Softgel Kapseln für die schnelle Einnahme erworben werden. Softgel Kapseln werden direkt mit genügend Wasser eingenommen. Die Kapseln eignen sich für Menschen, die den Geschmack des Alpha Tocopherol Extrakt nicht mögen. Verbraucher sollten unbedingt die Herstellerempfehlungen auf der Verpackung sowohl beim Öl als auch bei den Kapseln beachten. Je nach Form und Art des Vitamins E kann sich die Dosierung leicht unterscheiden.
Vitamin E wird auch mit Cremes kombiniert oder als Serum angeboten. Diese Produkte dienen in erster Linie der Hautpflege und schützen die Hautzellen äußerlich vor freien Radikalen. Einen Einfluss auf den Organismus haben die Cremes nicht.
Die hochdosierten EXVital VitaHealth Schwarzkümmelöl Softgel Kapseln beinhalten rund 500 mg natürliches Schwarzkümmelöl und 5 mg Vitamin E pro Kapseln. Mit der empfohlenen Tagesdosis von 2 Kapseln nehmen Verbraucher 1.000 mg Schwarzkümmelöl auf. Auch der Bedarf an Vitamin E wird effektiv gedeckt. Eine Dose enthält 400 Kapseln Schwarzkümmelöl und ist sehr ergiebig. Bei der Einnahme nach der empfohlenen Verzehrempfehlung reicht die Dose länger als 6 Monate. Das EXVital Schwarzkümmelöl ist frei von Trennmitteln wie Magnesiumstearat sowie Gluten, Zucker und Lactose.
Vitamin E ist ein natürliches Vitamin, welches in vielen verschiedenen Lebensmitteln in geringen Mengen vorkommt. Nebenwirkungen sind selten bekannt. Wird ein Nahrungsergänzungsmittel zum ersten Mal eingenommen, können selten erste Gewöhnungsbeschwerden wie leichte Kopfschmerzen oder leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Sobald sich der Organismus an die höhere Zufuhr gewöhnt, verschwinden diese Beschwerden wieder.
Im Körper ist kein Organ vorhanden, welches Vitamin E für eine längere Zeit speichert. Mit einer sogenannten Hypervitaminose ist daher nicht zu rechnen. Dennoch sollte ein langfristiger Überschuss unbedingt vermieden werden. Diese Überdosierung kann den Organismus belasten und Symptome wie starke Übelkeit, Kopfschmerzen und Blutungen an offenen Wunden hervorrufen. Eine Überdosierung kann nur bei einer langfristigen und hochdosierten Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auftreten. Die Herstellerempfehlungen des Nahrungsergänzungsmittels sollten daher befolgt werden.
Vitamin E ist ein wirkungsvolles Antioxidans für den Organismus. Es unterstützt verschiedene Prozesse und kann freie Radikale neutralisieren, bevor diese die Zellen angreifen und zerstören. Darüber hinaus stellten weitere Studien heraus, dass Vitamin E für die Wundheilung wichtig ist, das Herz-Kreislauf-System unterstützt und Potentiale bei der Krebs- und Alzheimerbehandlung zeigt. Daher ist es essentiell, das Vitamin täglich in ausreichenden Mengen aufzunehmen.
Über eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann Vitamin E gut aufgenommen werden. Besonders Pflanzenöle wie Weizenkeimöl, Schwarzkümmelöl und Rapsöl können den Körper mit der benötigten Menge versorgen. Auch grünes Gemüse wie Avocados oder grüner Spargel sind wichtige Vitamin E Lieferanten.
Für eine gezielte und hochdosierte Ergänzung bieten sich Nahrungsergänzungsmittel an. Vitamin E Extrakte oder spezielle, angereicherte Pflanzenöle wirken gezielt im gesamten Organismus. Verbraucher sollten dabei die Herstellerempfehlungen beachten, um eine Überdosierung und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei einer gewissenhaften und bedarfsgerechten Einnahme sind Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E sicher, nicht toxisch und gelten als effektive Unterstützer.
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